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ACTA 2011: Mobiles Internet das Thema der kommenden Jahre

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In den letzten beiden Jahren stieg der Anteil der Bevölkerung, der mit mobilen Geräten auf Internetinhalte zugreift, sprunghaft an. Das ist das Ergebnis der diesjährigen Allensbacher Computer- und Technik-Analyse (ACTA 2011), die nun vorgestellt wurde. Zentrales Thema der Studie: die mobile Internetnutzung.

Rund 10 Millionen Personen im Alter von 14 bis 69 Jahren verwenden zur Nutzung des Internets Smartphones, Tablet-PCs oder andere mobile Geräte. Das entspricht 17 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung. Die Tendenz ist steigend. Denn laut ACTA wollen sich aktuell 15 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone kaufen. 7 Prozent planen den Kauf eines Tablet-PCs, der mit seiner handlichen Größe, dem Touchscreen und der Möglichkeit der Internetnutzung immer mehr Personen besticht.

Apple dominiert den Markt

Was die bevorzugten Marken betrifft, so scheint Apple in Sachen Tablet-PCs auch weiterhin die Vorreiterrolle inne zu haben: Denn 92 Prozent der Tablet-User verfügen über ein Apple-iPad. Konkurrent Samsung landet weit abgeschlagen bei 4 Prozent. Bei den Kaufplänen liegt das iPad mit 65 Prozent ebenfalls an der Spitze. Hier wissen 29 Prozent der Bevölkerung aber noch nicht, wofür sie sich entscheiden werden.

Bei den Marken der privaten Handys und Smartphones dagegen zählt nicht nur Apple zu den Aufsteigern, sondern auch der Wettbewerber Samsung. Verlierer sind Nokia, Motorola und Sony Ericsson.

Nutzungsfelder des mobilen Internets

Die wichtigsten 10 Nutzungsfelder des mobilen Internets sind laut ACTA die folgenden:

Das mobile Internet wird vorrangig für die Kommunikation via E-Mail genutzt. So schreiben und empfangen 74 Prozent der mobilen Internetnutzer E-Mails über ihr Smartphone oder ein anderes internetfähiges Mobil-Gerät. Und Newsletter per E-Mail lassen sich 60 Prozent der mobilen Internetnutzer zuschicken. Bei den Internetnutzern insgesamt sind es „nur” 44 Prozent.

An zweiter Stelle der wichtigsten Anwendungsbereiche steht mit 53 Prozent die Nutzung von Wetterinformationen wie Wetterberichte, Reiseberichte und Schneeberichten. Darauf folgt mit 48 Prozent die Nutzung von Land- und Straßenkarten oder eines Routenplaners wie Google Maps.

Nachfolgende Plätze in der Rangliste belegen das Chatten (39%), Veranstaltungshinweise (38%), Nachschlagewerke (37%), Videos und Filmclips anschauen und herunterladen (36%), Musik hören bzw. herunterladen (kein Radio, 36%), aktuelle Nachrichten zur Politik (32%) und Sportnachrichten (30%).

Zahlungsbereitschaft eher gering

Die Zahlungsbereitschaft für Inhalte aus dem Internet scheint laut Studie immer mehr zu sinken. Nutzer haben sich augenscheinlich schon sehr an das verfügbare, kostenlose Angebot gewöhnt. Am liebsten kostenlose Informationen, so das Statement von 37 Prozent der mobilen Internetnutzer. Das Verhalten bildet sich auch beim Herunterladen von Apps ab. Die wenigsten haben sich ausschließlich für Programme entschieden, die kostenpflichtig waren.

Fazit: Die Ergebnisse der ACTA dürften für Unternehmen, die mit dem Bereich Mobile Marketing liebäugeln, oder die auf diesem Gebiet auch schon aktiv sind, von besonderem Interesse sein. Das mobile Internet scheint das Thema der kommenden Jahre zu sein. Es als Hype abzutun und auszusitzen, da würde man viel Potenzial verschenken. Jedoch müssen Marketing-Strategien und -Instrumente auch auf die mobile Nutzung des Internets angepasst sein. Beispielsweise müssen Newsletter speziell für Smartphones gestaltet sein, damit sie überhaupt geöffnet und gelesen werden. Das neue mobile Nutzerverhalten zieht einen grundlegenden Wandel – und auf den ersten Blick einen erheblichen Mehr-Aufwand – in verschiedenen Bereichen des Marketings nach sich. Jedoch dürften Unternehmen, die sich nicht davor verschließen, künftig nur profitieren können.

Die ACTA 2011:

Im Zeitraum Januar bis August 2011 wurden 9.043 Personen zwischen 14 und 69 Jahren in mündlich-persönlichen Interviews zu ihrem Verhalten hinsichtlich ihrer mobilen Internetnutzung befragt. Herausgeber und Verantwortlicher der Analyse ist das Institut für Demoskopie Allensbach.

Die Allensbacher Computer- und Technik-Analyse (ACTA) 2011 kann hier eingesehen und online bestellt werden.


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